Philip Hentschel und Julia Paaß auf dem Hof.

Hof Prädikow

Moderner Lebens- und Arbeitsort in historischen Gebäuden für Alteingesessene und Zugezogene

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Stand: Dezember 2023

Der größte historische Vierseithof in Brandenburg

Hof Prädikow, das ist der größte historische Vierseithof Brandenburgs und zugleich ein ans Glasfasernetz angeschlossenes Wohn- und Arbeitsprojekt. Der Hof liegt eine Autostunde östlich von Berlin oder 30 Minuten mit dem Rad ab S-Bahn-Station Strausberg Nord. Fünfzehn unter Denkmalschutz stehende Gebäude verstreuen sich hier auf neun Hektar Boden. 20 Jahre standen sie leer, waren zum Teil unbewohnbar. 2016 hat die Stiftung trias das Gelände gekauft und im Erbbaurecht an die Berliner Mietergenossenschaft SelbstBau e.G. verpachtet. Zusammen mit ihren Mitgliedern entwickelt die Genossenschaft das Areal weiter. Die GLS Bank hat verschiedene Bauabschnitte finanziert. Nach aufwendiger Sanierung sind einige Häuser inzwischen wieder bewohnbar. Nun geben sie rund 50 Erwachsenen mit 20 Kindern ein Zuhause – sie alle wollten von der Stadt aufs Land oder aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft.

Gemeinsam schaffen, was alleine nicht geht

Philipp Hentschel und Julia Paaß bringen ihre Ideen seit dem Projektbeginn 2015 auf dem ehemaligen Gutshof ein. Philipp erklärt: „Mir ist es viel wichtiger, mit der Familie einen guten Lebensort zu haben, an dem wir uns mit anderen Menschen verbinden können, gerne fünfzig bis hundert.“ Julia stammt aus Nordrhein-Westfalen. Als sie vor zehn Jahren im Dorf Prädikow landete, beäugte sie den Hof lange von ihrer Terrasse aus. Doch Weihnachten 2016 kam sie vom Träumen ins Tun. Stück für Stück wird seitdem gemeinschaftlich gewohnt, gelebt, gearbeitet, geteilt, gegessen, gefeiert. Die Vision ist, in der Gemeinschaft zu schaffen, was allein nicht zu schaffen wäre. Der gemeinnützige Verein Hof Prädikow gibt den Rahmen und fördert Denkmalpflege, Bildung und Kultur. Ein Leitmotiv des Projekts lautet: das Beste vieler Welten vereinen. Ein anderes: kein urbanes Ufo im ländlichen Raum sein. Der Wunsch ist, dass die Menschen aus dem Dorf und die Zugezogenen gemeinsam neue Infrastrukturen bilden. 

Ernte im Gemüsegarten: Kaufen, spenden, schenken 

Am Eingang zum Hof gibt es Basilikum zum Mitnehmen: Busch-Basilikum, Heiliges Basilikum, mittelgroßes Basilikum und Thai-Basilikum. Gegen einen Euro Spende für die Ukraine dürfen sich Vorbeikommende bedienen. Außer zu Hochzeiten von zum Beispiel reifen Kürbissen wird die Ernte aus dem kreisförmig angelegten Gemüsegarten aber nicht gespendet oder verschenkt. Wenn die Mitglieder der Gartengruppe nicht alles selbst verbrauchen und folglich etwas übrigbleibt, können die anderen Hofbewohner es kaufen. Mehr über die Bewohner*innen und Arbeitsgruppen erfahren.

Kein Bullerbü, sondern ein Ausverhandeln von Grenzen

Wer das Wohn- und Arbeitsprojekt Hof Prädikow auswählt, mag Gemeinschaft und muss das Unfertige aushalten können. „Ich wünsche mir, dass der Hof in zehn Jahren immer noch Baustelle ist“, sagt Philipp. Für ihn ist das ein Zeichen von Vitalität und Aktivität. „Ich will nicht, dass wir uns irgendwann verschließen.“

Der ganze Beitrag zum Hof-Projekt im GLS Bank Magazin.

Fotos: Jule Frommelt

Lange Tafel mit Essen und Trinken an der Bewohnende aus verschiedener Altersgruppen gemeinsam essen.

Hof Prädikow

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