Männlich gelesene Person an E-Ladesäule

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enomo.de macht e-mobil

Die Online-Plattform enomo.de von Joan Hendrik Rüschkamp berät zu Elektromobilität und erneuerbaren Energien.

Joan Hendrik Rüschkamps erstes Elektroauto hat Seltenheitswert. Als einer der ersten in der Bundesrepublik fuhr er Anfang der 90er Jahre einen Hotzenblitz. 140 Exemplare dieses ersten deutschen E-Autos wurden insgesamt produziert, zur Serienreife reichte es damals allerdings nicht. „Noch nicht“, meint der heute 57-jährige. „Der Hotzenblitz war zu früh. Aber jetzt im Jahr 2020 ist die Zeit reif.“ Joan Hendrik Rüschkamp ist seit 1989 geschäftsführender Gesellschafter des Autohauses Rüschkamp in Lüdinghausen und vier weiteren Standorten im nördlichen Ruhrgebiet und südlichen Münsterland. Vor drei Jahren gründete er die Online-Plattform enomo.de. Hier erfahren Interessierte alles Wichtige über Elektromobilität. Und künftig auch zur Umsetzung der Erneuerbaren Energien. Wechselwillige werden von enomo.de beraten und können ganz einfach umsteigen.

Biologie plus Auto gibt E-Mobilität

Joan Hendrik Rüschkamps Weg als „normaler“ Autohausbesitzer schien vorgezeichnet. Gerne hätte er irgendetwas mit Biologie gemacht. „Aber schon mein Großvater und mein Vater führten das Autohaus Rüschkamp“, erzählt er. „Ich wurde in die Autowelt hineingeboren.“ Also begann er Mitte der 1980er Jahre seine Ausbildung als Betriebswirt Seine Leidenschaft für Ökologie und Nachhaltigkeit schlägt sich in seinem unermüdlichen Engagement für die Elektromobilität nieder – ebenfalls seit Mitte der 80er. „Dezentral, bürgernah, grün, autark“, zählt er die Kriterien für eine wirkliche Energie- und Mobilitätswende auf. Das ist ihm wichtig. Dass E-Autos klimaverträglicher sind als bisher angenommen, zeigt eine neue Studie von agora vom Dezember 2019.

E-Aktiv

Joan Hendrik Rüschkamps Biographie liest sich wie eine Aufzählung von Meilensteinen der E-Mobilität. 1991 gründete er die Tour de Ruhr mit, bei der die Teilnehmenden leise, abgasfrei und mit viel Spaß mit Elektro- und Solarmobilen im Ruhrgebiet unterwegs sind. 1993 wurde er Vertragshändler für den Hotzenblitz. Weitere E-Auto-Modelle folgten. Wie die GLS Bank gehörte Rüschkamp im Jahr 2010 zu den Gründern des Vereins ruhrmobil-e, einem Netzwerk für elektrische Mobilität. Im gleichen Jahr stattete er zwei der Rüschkamp-Autohäuser mit Photovoltaikanlagen und Ladeinfrastruktur aus.

Mit Rat und Tat e-mobil

2017 ging Joan Hendrik Rüschkamps Plattform enomo.de als Ratgeber- und Beratungsseite für Elektromobilität online. Auf ihr finden Interessierte Antworten auf die aktuellen Fragen zum Thema Elektromobiltät. Wie sieht es mit der Reichweite von Elektroautos aus? Wo finde ich passende Ladesäulen? Welcher Strom-Tarif ist für mich der richtige? Wie bezahle ich das Laden? Wo und welche Fördermittel gibt es für Elektroautos und Ladestationen? Worauf muss ich beim Akku achten? Außerdem gibt es die Möglichkeit per Online-Check und Erstberatung die passende Elektromobilitäts-Lösung für die jeweiligen, individuellen Bedürfnisse zu erhalten. Erfahrene Fachbetriebe aus dem enomo-Netzwerk sorgen für die Umsetzung, von der Installation von PV-Modulen und Lademöglichkeiten über die Reparatur von E-Autos bis hin zur Vermittlung von Bezahlmöglichkeiten.

E-Autos haben Potenzial

„E-Mobilität ist nicht DIE Lösung für alle unsere Verkehrsprobleme. Sie eignet sich aber ideal – auch mit der heutigen Ladeinfrastruktur, für Fahrten bis 100 Kilometer und damit für alle Pendler*innen und Fahrzeugflotten von Unternehmen“, meint Joan Hendrik Rüschkamp. „Die E-Technik ist einfach, dadurch sind Betriebs-, Wartungs- und Reparaturkosten niedriger als bei fossilen Verbrennern.“ Er schätzt, dass 80 Prozent aller Fahrten e-mobil erledigt werden können. Die beschlossene CO2-Abgabe, kürzere Lieferzeiten und mehr Angebote bei E-Autos, das unkomplizierte GLS Bezahlsystem Giro-e für Ladesäulen und der schnell wachsende Ausbau der Ladeinfrastruktur, das alles seien gute Voraussetzungen dafür, dass E-Mobilität 2020 Fahrt aufnehme. Verbesserungsbedarf gebe es noch bei der Herstellung und bei der Effizienz der Lithiumakkus. Auch das Laden müsse flächendeckend vereinfacht werden. „Aber ansonsten steht dem Wechsel nichts im Weg“.

Die Zukunft: Erneuerbar

Vor vier Jahren ist Hendrik Rüschkamp aus der Geschäftsleitung des Autohauses ausgestiegen. Seither widmet er sich mehr enomo.de und der weiteren Durchsetzung der E-Mobilität. Ab 2020/21 mit dem Schwerpunkt Stromautarkie. Autohäuser sieht er zukünftig als grüne Mobilitätsanbieter, die mit Ladeinfrastruktur, Speicher, Photovoltaik und Förderung alles aus einer Hand anbieten. Ende des 20. Jahrhunderts stand Joan Hendrik Rüschkamps Hotzenblitz eine Zeitlang im Deutschen Museum in Bonn, als Beispiel für einen Zukunftstrend, der sich im 21. Jahrhundert durchsetzen würde. Damit könnten die Ausstellungsmacher und Joan Hendrik Rüschkamp recht behalten.

Foto: enomo

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