Jeden Tag die Welt entdecken

Stand: Juni 2025

Ein Ort, an dem Kinder die Natur spüren, in Pfützen springen, Käfer beobachten und Höhlen bauen – so stellten sich Vanda Perez Bessone und Pina Gliozzo ihre Traumkita vor. Kein steriler Raum ohne Grün, sondern ein Platz, der Forschergeist und Fantasie weckt. Heute gibt es diesen Ort gleich zweimal in Köln: den amares Naturkindergarten.

Wie alles begann
Die Geschichte dahinter führt uns zurück um die 2000er – und weit hinaus in die Welt. Vanda, ursprünglich aus Buenos Aires, reist im Rahmen einer Studienfahrt der Uni Köln nach Italien. Mit dabei: Pina aus einem kleinen Bergdorf in Sizilien. Gemeinsam besuchen sie eine von der UNESCO ausgezeichnete Kita. Schon auf der Fahrt dorthin kommen die beiden Frauen ins Gespräch: über Pädagogik, Maria Montessori, neue Formen des Lernens – und über die Frage, warum es nicht viel mehr solcher besonderen Orte für Kinder gibt. Die Vision eines Kindergartens mit der Natur nimmt ihren Anfang.

2006: Ein kleines Häuschen wird umgebaut
In Köln finden die beiden ein Häuschen am Stadtwald – klein und genau richtig. Die GLS Bank unterstützt mit Bürgschaftskrediten. „Ohne diese Form der Finanzierung gäbe es amares nicht! Wir hatten ja kein Kapital ", erinnert sich Vanda schmunzelnd. Bei einem Bürgschaftskredit verpflichten sich viele Menschen ein Projekt zu finanzieren, indem sie monatlich eine kleine Summe überweisen. Das dient als eine Art Eigenkapital, der die Basis für weitere Kredite erlaubt.

Dann geht alles ganz schnell. Schon Ende 2007 jagen die ersten vier Kinder über das Gelände. Bald folgt eine zweite Gruppe für die Drei- bis Sechsjährigen, erneut finanziert durch die GLS Bank. Die Kinder und Eltern sind begeistert von dem naturnahen Konzept. Die Nachfrage steigt. 2014 wagen Pina und Vanda den nächsten Schritt: Sie erwerben – wieder mit Hilfe der GLS Bank – eine Immobilie am Fühlinger See. Dort entsteht der zweite Naturkindergarten: verwunschen, umgeben von Sträuchern, Tieren und jeder Menge Abenteuer. 

Die Reise der beiden hat gewirkt: für Pina, für Vanda - und natürlich für die Kinder von Köln.

Aktuelle Informationen findest Du auf der Website von Amares

Foto: Hendrik Rauch