Turbulenter Aktienmarkt: Was tun?
Die angekündigten Zölle des US-Präsidenten haben die Aktienmärkte abrauschen lassen. Nun sorgt die Pause für ein “historisches Plus”. Was bedeutet das für Dich als Privatanleger*in? Ein kurzer Überblick.
Die Aktienmärkte bewegen sich gerade krass. Krass runter. Krass rauf. Eine genaue Analyse ist schwierig, da hier viele Faktoren gleichzeitig zusammenspielen.
Eines ist klar: Der Aktienmarkt spiegelt Erwartungen von Menschen – vor allem Männern – wider. Sie versuchen vorherzusehen, wie sich die Weltwirtschaft entwickeln wird. Die Drohungen von US-Präsident Trump haben deshalb so drastische Folgen, weil er damit bestehende Handelsbeziehungen und Verträge der WTO (World Trade Organisation) ignoriert. Was bleibt ist Verunsicherung.
Als GLS Bank wollen hier einen Gegenpol schaffen – auch bei unseren Investments. Wir setzen auf Orientierung und Vertrauen durch Werte.
“Wir sind in eher defensiven Sektoren unterwegs, die unseren positiven Kriterien entsprechen. Dazu gehören Gesundheit, Telekommunikation und nachhaltige Versorger. Das federt die aktuellen Turbulenzen für streng nachhaltige Fonds wie unsere etwas ab. Wir glauben, dass an dieser Stelle hektisches, prozyklisches Handeln nicht die richtige Strategie ist”, sagt Charlotte Nierhoff von der GLS Investments.
Die GLS Investments ist eine hundertprozentige Tochter der GLS Bank. Sie entwickelt nachhaltige Fondskonzepte und betreut Fonds dauerhaft unter sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten.
Hier ein paar Grundregeln, wenn der Markt verrücktspielt
1. Ruhig bleiben.
Steht im Depot ein Minus vor den Investments, so handelt es sich erstmal um Buchwerte. Das heißt: Die Werte können noch steigen. Noch ist kein Geld verloren.
2. Verkaufen?
Das sollte wirklich gut überlegt sein. Wer in einem sinkenden Markt verkauft, macht echte Verluste. Wenn es möglich ist zu warten, dann sollte man warten.
3. Erinnere Dich an die Grundregeln des Investments
- Lege nur das Geld an, was “übrig” ist. Das heißt: Berechne zuerst Deine laufenden Kosten und lege Geld für größere Ausgaben aufs Tagesgeldkonto. Wenn dann noch etwas vom Gehalt übrig ist, kann es ins Depot. Dabei sind monatliche Sparraten sinnvoll, damit die Ausschläge der Märkte relativiert werden.
- Wie lange Du anlegen solltest, liegt an Deinen Investmentzielen. Für Ziele wie eine zusätzliche Rente sind Zeiträume bis 30 Jahre durchaus üblich.
4. Rebalancing, sobald es wieder ruhiger ist
- Die aktuelle Weltlage zeigt, wie sehr wir uns auch in Europa von den USA abhängig gemacht haben. Das sehen wir beispielsweise darin, welche Kommunikationstechnologien wir nutzen. Neue politische Überzeugungen können auch dazu führen, dass man sein Depot verändern will.
- Der Aktienmarkt ist von Papieren aus den USA dominiert. Prüfe in den nächsten Monaten, in welchen Regionen und Unternehmen Du vor allem investiert bist. Sind es vor allem die USA? Dann wäre hier eine breitere Streuung sinnvoll.
Gute Nachricht für GLS Bank Kund*innen: Fokus auf die EU
Die Fonds der GLS Bank haben durch ihren werteorientierten Ansatz ohnehin schon einen Fokus auf Europa und Menschen, die sozial-ökologisch wirtschaften. Aus unserer Sicht ist diese Anlagestrategie die Einzige, die sich angesichts der Klimakrise und der damit einhergehenden Probleme wie Ressourcenmangel und Schwäche von Demokratien, durchsetzen kann.
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