Diversität und Inklusion

Vielfalt am Arbeitsplatz und in unserer Gesellschaft

Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs und des Wandels. Als sozial-ökologische Bank wünschen wir uns Diversität und eine starke, gelebte Kultur der Inklusion. Nur so beflügeln wir unsere Innovationskraft und Kreativität. Und es geht auch um Gerechtigkeit. Für uns sind diese Themen vor allem Herzensangelegenheiten – daher haben wir innerhalb unserer Gemeinschaft Arbeitsgruppen gegründet, um die Themen voranzutreiben.

Eine Arbeitsgruppe widmet sich dem Thema „Integration von schwerbehinderten Menschen“. Wir haben das Ziel aufzuzeigen, dass Menschen mit Behinderung überall dabei sein können. Wir möchten die Inklusion von Menschen mit Behinderungen stärken und alle Mitarbeiter*innen darin ermutigen, sich mit dem Thema zu beschäftigen, um so Hürden und Hemmnisse abzubauen.


Wie schaffen wir die Inklusionswende?

Diese große Frage gilt es zu beantworten. Einen ersten Schritt ist unser Kunde Dialog im Dunkeln bzw. Dialog im Stillen gegangen. Er ist der größte Arbeitgeber von Menschen mit Behinderung in Hamburg. Weltweit hat das Unternehmen bereits mehr als 10.000 Arbeitsplätze vor allem für blinde und gehörlose Menschen geschaffen und blickt auf viele weitere Erfolge zurück.


Anfang des Jahres stellte Dialog im Dunkeln seine geplante Pilotstudie für Vielfalt und Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz vor. Am 26. Mai 2021 gab das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMAS) diesem großartigen Projektantrag den Zuschlag. Damit sind wir als GLS Bank nun eines von zwölf Pilotunternehmen. Ein sehr wichtiger Meilenstein für die Einleitung der Inklusionswende wurde erreicht. Wir haben es geschafft, eine gemeinsame Stellungnahme aller Sozialunternehmer*innen für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu formulieren. Dies wurde in einem Positionspapier zusammengefasst und wird in die Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen eingespielt. Die Eckpunkte des Positionspapieres sind die folgenden:

1. Berufliche Bildung als Schlüssel für einen inklusiven Arbeitsmarkt. Deshalb müssen wir gemeinsam mehr Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen schaffen.

2. Gute Arbeit – gute Existenz. Wir müssen für Menschen mit Behinderungen und Unternehmen einen gemeinsame Arbeitsmarktplattform schaffen.

3. Innovation durch Forschung und Anwendung. Wir benötigen ein wissenschaftliches Inklusionsinstitut, durch das die Wirtschaft innovative Anwendungen für neue Märkte entwickelt.

4. Beratung & Bewusstseinsbildung durch Expert*innen in eigener Sache in Form einer Inklusionsberatung

Weitere Informationen finden Sie unter www.inklusionswende.de.


Ein wichtiger Teil der GLS Gemeinschaft bilden unsere Schwerbehindertenvertreter*innen Alexandra Schwarz und Sebastian Hagenkötter. Als Schwerbehindertenvertreter*innen ist es für sie besonders interessant, wie jede*r Einzelne und wie die Bank mit dem Thema Integration von Schwerbehinderungen umgeht. Sie erleben die Bank als sehr vielfältig und sind stolz darauf, dass die Vielfalt noch weiterwachsen darf. Auch wenn wir bereits in den Stellenbeschreibungen explizit dazu auffordern, ist es aber nicht immer ganz leicht das Thema Schwerbehinderung offen anzusprechen. Dies haben sich Alexandra Schwarz und Sebastian Hagenkötter zur besonderen Aufgabe gemacht, hier die Menschen in der GLS Bank zu unterstützen. Beide stehen für Fragen jeglicher Art zur Verfügung und sind eine Anlaufstelle für Jeden, der/die Unterstützung braucht.