31.07.2023

GLS Windpark Schleiden: Ministerin Mona Neubaur zu Besuch

Bochum, 31.07.2023. Diesen Mittwoch besucht NRWs Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ein Pionierprojekt der GLS Bank Gruppe: Der Windpark Schleiden in der Nordeifel beweist, dass eine zukunftsfähige Energieversorgung möglich ist. Der Windpark ist Bestandteil von Neubaurs Reise auf dem Weg zu mehr Erneuerbaren.

Wien, Zürich, Schleiden: Das sind die Stationen von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. Im benachbarten Ausland hat sie Kooperationen zu erneuerbaren Energien ausgelotet. Im Gespräch mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft möchte sie die Abhängigkeit von russischen Energieimporten weiter reduzieren. Aktuell widmet sie sich den Industriestandorten in NRW. Dazu besucht sie unter anderem den GLS Windpark Schleiden in der Nordeifel.

Bereits 2000 wurde er auf einer Hochfläche im deutsch-belgischen Grenzgebiet gebaut: Zwölf Windenergieanlagen der Firma Tacke mit einer Gesamtleistung von 18 Megawatt nahmen ihren Betrieb auf. Nach einem Repowering im Jahr 2015 wurde die Anlage durch 13 technisch neuwertige und größere Windräder des Typs ENERCON E-101 ersetzt.

Vorstand der GLS Beteiligungs AG Dr. Jakob Müller erläutert: "Der GLS Windpark Schleiden zeigt anschaulich die Entwicklung der Energiewende: Stand in der Anfangsphase die Frage nach der technischen Machbarkeit im Raum, so ist heute klar, dass es nicht nur technisch geht, sondern sich auch wirtschaftlich lohnt."

Allein 2022 produzierten die Anlagen rund 95 Millionen Kilowattstunden grünen Strom. Damit lassen sich jährlich 28.000 Drei-Personen Haushalte versorgen. Das Besondere in Schleiden: Bürgerinnen und Bürger der Region sind von Anfang an im Rahmen einer Bürgerbeteiligung Gesellschafter des Windparks geworden.

NRW könnte das erste klimaneutrale Bundesland werden

Der Besuch von Ministerin Neubaur ist Teil einer Reise zur Energiewende in der Region. Zuvor hat die Ministerin noch einen Termin bei einem Kooperationspartner des GLS Windpark Schleiden: dem Schoeller Werk in Hellenthal. Sie stellen geschweißte und gezogene Edelstahlrohre her. Das Schoeller Werk verfolgt ein ambitioniertes Klimaziel und will den Standort nachhaltig transformieren.

Im Rahmen einer Klimaschutzinitiative sagte Ministerin Neubaur: "Nordrhein-Westfalen ist auf gutem Wege, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden." Besonders wichtig sei ihr, Innovationen zu fördern, die die Energiewende und den Umbau der Industrie beschleunigen. "Wir brauchen kluge, innovative Lösungen, um uns so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu befreien und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen weiter zu beschleunigen."

Dr. Jakob Müller betont in diesem Zusammenhang: "Die Energiewende wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern gefördert. Die Bürgerbeteiligung hat der Energiewende bislang große Akzeptanz verschafft. Was wir nun sehen - auch hier in Schleiden – ist die Unternehmensbeteiligung an der Energiewende. Die Industrie vor Ort erkennt den Wert der lokalen CO2-freien Energieproduktion und möchte sich daran beteiligen. Die Unternehmens-Energiewende wird neben der Bürgerbeteiligung in den kommenden Jahren für die Akzeptanz dieses Transformationsprojekts sorgen."

Als sozial-ökologische Bank und Pionierin der Windkraft begrüßt die GLS Bank diese Entwicklung aus voller Überzeugung. Bereits 1988, kurz nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl, hat die Bank eines der ersten Windräder Deutschlands finanziert. Die GLS Beteiligungs AG ist eine Tochtergesellschaft der GLS Bank. Sie hat maßgeblich den GLS Windpark Schleiden entwickelt und führt den Betrieb.

Sollten Sie Fragen oder Interesse an dem Termin am 2. August von 11.00 bis ca. 12.30 Uhr haben, melden Sie sich bitte bei: presse@gls.de

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