09.08.2018

Neue Erpressungsmethode mit "kompromittierendem Material"

Online-Betrüger*innen nutzen zurzeit eine neue Methode, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Mit der Behauptung, man habe verfängliche Fotos oder Informationen vorliegen, wie das Opfer beispielsweise Pornoseiten oder illegale Webseiten besuche, erpressen sie Online-Nutzer*innen und drohen ihnen, diese "Beweise" zu veröffentlichen, wenn sie nicht bezahlen.

Als vermeintlicher Beweis werden echte Zugangsdaten mitgesandt, z. B. Mailadressen und die dazu passenden Passwörter. Diese wurden über andere Quellen wie gehackte Webseiten oder Spionageprogramme ausgespäht. Um Panik zu erzeugen, wird ein sehr kurzes Zeitlimit von wenigen Stunden gesetzt.

Nicht bezahlen

Wenn Sie E-Mails, Briefe oder Anrufe dieser Art erhalten, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder erpressen. Bezahlen Sie keinesfalls.

 

Passwort gehackt?

Auf der unten genannten englischsprachigen Seite können Sie prüfen, ob Ihr altes und neues Passwort auf einer der bereits bekannten Passwort-Listen auftaucht. Sie müssen außer dem Passwort nichts weiter eingeben.

https://haveibeenpwned.com/Passwords

Vorbeugen

Ändern Sie regelmäßig die Passwörter Ihrer Zugangsdaten und wählen Sie dazu unbedingt sichere Passwörter. Informieren Sie sich online und überprüfen Sie Ihr System mit einem aktuellen Virenscanner.

Lesen Sie unbedingt auch unsere anderen Sicherheitshinweise, diese sind alle noch aktuell, die Methoden werden weiterhin zu Betrugszwecken genutzt.