26.04.2015

Schweres Erdbeben in Nepal

Bochum, 26.04.2015. Die Zukunftsstiftung Entwicklung bei der GLS Treuhand aus Bochum engagiert sich seit vielen Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit in Nepal. Um Nothilfe und Wiederaufbauarbeit ihrer Partnerorganisationen vor Ort zu unterstützen, bittet die GLS Zukunftsstiftung Entwicklung um Spenden.

Nach dem gestrigen schweren Erdbeben mit der Stärke von 7,8 auf der Richterskala kam es heute zu einem weiteren Erdstoß mit Stärke 6,7. Acht der Partnerorganisationen der Zukunftsstiftung Entwicklung haben ihren Sitz im Epizentrum des Bebens in Pokhara, Bhaktapur und Kathmandu. Häuser und Straßen sind zerstört, die Elektrizität und die Wasserversorgung sind weitgehend ausgefallen. Die Menschen vor Ort müssen dringend mit Decken, Medikamenten, Lebensmitteln, Wasser und Werkzeugen wie Schaufeln, Hacken, Spaten versorgt werden. Die Partnerorganisationen leisten Nothilfe. Zudem benötigen sie finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau von Gebäuden, Wasserversorgung und Elektrizität.

Schwierige Kontaktaufnahme

Seit Samstagnachmittag versucht die Zukunftsstiftung Entwicklung, sich mittels ihrer Partnerorganisationen vor Ort einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Mittlerweile ist es Frau Dr. Massmann (Geschäftsführerin der Zukunftsstiftung Entwicklung) gelungen, die meisten Partner auf dem Handy zu erreichen. „Schrecken und Angst unter den Menschen sind groß, das Ausmaß der Schäden zur Zeit noch nicht abschätzbar, da viele Straßen zerstört, die Elektrizitätsversorgung und damit weite Teile der Kommunikation zusammengebrochen sind.“

Ein erster Überblick über die Lage vor Ort

Die Partnerorganisationen setzen sich in der Versorgung ihrer Stadtviertel ein. Aus Kathmandu berichtet Dr. Kaji Shrestha, Leiter der Organisation WATCH: „Wir organisieren gerade eine Volksküche. Zurzeit gibt es noch genügend Lebensmittel in unserem Viertel, aber das wird in den nächsten Tagen knapp werden. Was gerade vor allem fehlt, sind Decken und Medikamente.“

In Bhaktapur, der Stadt, die aufgrund ihrer alten Bausubstanz und Tempelanlagen als Weltkulturerbe anerkannt ist, ist die Zerstörung besonders groß. Die Zukunftsstiftung Entwicklung fördert dort die Wisdom School, eine Schule für Kinder extrem armer Saisonarbeiter. Balaram Naga, der Leiter der Schule: „Wir versuchen zurzeit herauszufinden, wo unsere Familienangehörigen, Mitarbeiter und Kinder sind. Alle schlafen auf den Straßen und Plätzen. Es herrscht große Angst.“

Zu ihrem Partner in Pokhara konnte die Zukunftsstiftung Entwicklung noch keinen Kontakt herstellen. Pokhara liegt mitten im Epizentrum des Bebens, dessen Ausläufer auch in Tibet und Indien zu spüren waren.

Die Frauenunion, eine landesweit arbeitende Frauenorganisation mit Sitz in Kathmandu, mit der die Zukunftsstiftung Entwicklung seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet, organisiert die Verbindung zu den schwer zugänglichen Dörfern in der Region Pokhara und weiteren Distrikten, um Soforthilfe zu leisten.

Von den Mitarbeiter/innen unserer Partnerorganisationen in Kathmandu und Bhaktapur sind zwei Menschen schwer verletzt worden, aber glücklicherweise ist niemand gestorben. Wir wissen allerdings noch nicht, wie die Lage in den Distrikten aussieht.

Die Zukunftsstiftung Entwicklung bittet um Spenden für Not- und Wiederaufbauhilfe. Sie garantiert, dass jede Spende zu 100% an die Partnerorganisationen in Nepal weitergeleitet wird.

Spendenkonto:
Zukunftsstiftung Entwicklung
Konto-Nr. 12 330 010
Spendenzweck: Erdbeben Nepal
IBAN: DE054 306 096 700 12330010
GLS Bank
BIC:GENODEM1GLS

Über die Zunkunftsstiftung Entwicklung
Die Zukunftsstiftung Entwicklung bei der GLS Treuhand leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Sie unterstützt Menschen in ihrem Handeln für eine ethische, ökologische und soziale Welt. Zur Zeit bestehen Kooperationen mit 84 Partnern in 20 Ländern des globalen Südens. Die Projektpartner sind initiativ handelnde Menschen, die sich in ihren Gemeinschaften für die Verbesserung der Lebensbedingungen einsetzen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Förderung der kleinbäuerlichen organischen und biodynamischen Landwirtschaft zur nachhaltigen Sicherung von Ernährung, ausreichendem Einkommen und dem Erhalt der Biodiversität sowie die integrale Slumentwicklung.
www.entwicklungshilfe3.de