12.12.2008

Klima persönlich nehmen – der GLS KlimAktivist

Bochum, 12.12.2008. Während auf der UN Klimakonferenz im polnischen Poznan die Regierungsvertreter aus über 180 Ländern um ein Folgeabkommen des Kyoto-Protokolls verhandeln, kann mit dem GLS KlimAktivist der GLS Bank schon jetzt jeder aktiv werden.

Die sozial-ökologische GLS Bank geht mit dem „KlimAktivist“, einem Klimaschutzangebot für Privatkunden, online und kann nach den ersten vier Testwochen eine positive Bilanz ziehen: Von den zahlreichen Benutzern haben bereits 100 Personen die Möglichkeit wahrgenommen, ein eigenes Emissionskonto zu eröffnen.

Nicht nur das Konto, das die persönliche Emissionsmenge dokumentiert und die Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks speichert, macht den GLS KlimAktivst zu einem neuartigen Angebot: Nach der Bilanzierung besteht die Möglichkeit, die CO2-Werte durch vorgeschlagene Maßnahmen zu verbessern und den Effekt im KlimAktivist abzulesen. Die unvermeidbaren Restemissionen können anschließend durch den Kauf von Carbon Credits ausgeglichen werden. Diese stammen aus hochwertigen Klimaschutzprojekten und sind nach dem Gold Standard zertifiziert.

Die Basis des GLS KlimAktivist ist ein von der KlimAktiv gGmbH entwickelter CO2-Rechner, der sich seit Juni 2007 als Standard zur Treibhausgasbilanzierung im Internet etabliert hat. „Ich freue mich, dass wir mit dem GLS KlimAktivist ein umfassendes Angebot auf den Weg gebracht haben, das deutlich über die reine Bilanzierung hinausgeht", resümiert Axel Schmidt, Klimaschutzmanager der GLS Bank. „Damit hat nun jeder die Möglichkeit, die eigenen Treibhausgasemissionen zu dokumentieren, zu verringern und auszugleichen.“

Klimaforscher sprechen von einer „verträglichen Quote“ von 2,5 Tonnen pro Mensch und Jahr, der bundesdeutsche Durchschnitt liegt jedoch bei 10,88 Tonnen.