21.09.2020

Schadsoftware gefährdet Android-Geräte

Die Sicherheitsfirma Kaspersky warnt vor der Schadsoftware "Cerberus". Die Malware manipuliert Android-Geräte und kann sogar die "Zweifaktorauthentifizierung"* beim Onlinebanking umgehen. "Cerberus" erlangt volle Kontrolle über das Mobilgerät und kann dadurch auch die mobileTAN und die TAN-App auslesen. Auf Android-Geräte gelangt die Software in erster Linie durch die Freigabe von unsicheren Quellen (siehe Screenshot).

Nicht nur Banking-Apps sind gefährdet, sondern sämtliche Zugänge, die Sie mit Ihrem Mobilgerät nutzen. Mehr dazu erfahren Sie bei chip

Unsere Tipps

Wenn Sie auf die Freigabe von Quellen außerhalb der offiziellen Stores angewiesen sind oder Ihr Gerät nicht mehr dem aktuellen Sicherheitsstand entspricht, empfehlen wir dringend die Nutzung des Sm@rtTAN-Verfahrens mit Bankkarte und gesondertem Kartenleser. Hier ist die Sicherheit Ihrer Transaktionsnummern durch eine separate Hardware gewährleistet. Einen Kartenleser erhalten Sie im GLS Laden

Achten Sie immer darauf, dass Sie niemandem Ihre Zugangsdaten weitergeben. Niemand kann Ihre PIN prüfen, auch nicht unsere Bankmitarbeiter*innen. Lassen Sie sich auch nicht durch betrügerische Support-Anrufe (z. B. vermeintlich durch Microsoft), E-Mails oder Browserhinweise dazu verführen, Ihre Anmelde-Daten außerhalb unseres Onlinebankings einzugeben oder gar am Telefon weiterzugeben. Prüfen Sie im Onlinebanking die Angaben zur Verschlüsselung und bei Überweisungen auch immer komplett die angezeigten Auftragsdaten zu Ihrer TAN.
Denken Sie daran: Manche Betrüger*innen kennen Sie und Ihre Lebensumstände bereits genau und haben womöglich schon Ihre Kontodaten ausgespäht. 
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt, wie Sie Phishing-Mails erkennen