Immer wieder werden wir darauf hingewiesen, dass unser Claim "Das macht Sinn" grammatikalisch falsch sei. Uns ist bewusst, dass wir in unserer Kommunikation moderne Mittel nutzen, die auch Geschmacksfragen berühren.

Die Vermutung, hier handle es sich um einen eingeschleppten Anglizismus, liegt jedoch sehr nahe. Als Quelle wird das Englische "to make sense" angenommen. Nichtsdestotrotz hat sich diese Formulierung im deutschen Sprachgebrauch relativ stark etabliert. Und weil wir Sprache als lebenden Organismus verstehen, der sich entwickelt und auch herrschenden Gegebenheiten Rechnung trägt, wie etwa sich immer mehr vermengenden Kulturen, spiegelt unser Claim (früher sagte man auch Slogan, ein deutsches Wort ist jedoch nicht verbreitet) für uns vor allem Leichtigkeit und Authentizität wider – das ist die GLS Bank.

Darüber hinaus möchten wir zu bedenken geben, dass unsere sozial-ökologische Bankarbeit, durch unsere zukunftsweisenden Finanzierungen in an Nachhaltigkeit orientierte Projekte und Unternehmen, zwar auch „sinnvoll ist“. Dieses „sinnvoll sein“ die Realität der Menschen, die kreditseitig unsere Partner sind, jedoch nicht ganz richtig wiedergibt. Denn diese Unternehmer und Initiatoren gehen täglich mit gutem Beispiel voran und leisten großartige Dinge – oft uneigennützig. Diese Menschen tun vor allem eines, sie „machen“!

Vor diesem Hintergrund finden wir, dass unsere Arbeit doch tatsächlich Sinn „macht“ (im Sinne von „erschaffen“).

In jedem Fall bedauern wir, sollten wir durch unsere Entscheidungen Unmut bei Ihnen hervor gerufen haben. Wir hoffen, dass diese Erklärung unseren Standpunkt vermitteln kann. Der Dialog mit Menschen ist ein entscheidender Bestandteil unserer gemeinschaftlichen und transparenten Bankarbeit.