Die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden darf nicht länger auf die Allgemeinheit und zukünftige Generationen abgewälzt werden. Sie muss verursachergerecht durch Abgaben bepreist werden.
Die CO2-Emissionen sinken in Deutschland viel langsamer als sie es könnten und gemäß internationaler Vereinbarungen müssten. Die konsequente Umstellung aller Sektoren auf CO2-neutrale Energiequellen erfordert eine geeignete Grundlage. Wir brauchen eine Lenkungsabgabe auf die Emission von Treibhausgasen durch fossile Energieträger („CO2-Abgabe“). Die Höhe der Abgabe kann aufkommensneutral zu den bestehenden Energieumlagen und -steuern (Kohle, Öl und Heizgas) bemessen werden. Damit werden die Kosten nicht mehr externalisiert sondern den tatsächlichen Verursachern zugerechnet.
Durch ein klares Preissignal entsteht der Anreiz für eine bessere Ausnutzung vorhandener emissionsärmerer Erzeugungskapazitäten. Außerdem könnten durch die CO2-Abgabe die komplizierten Förderstrukturen für die erneuerbaren Energien wegfallen. Der Wettbewerb zwischen fossilen, atomaren und erneuerbaren Energien gelingt dann am besten, wenn die langfristigen Umweltschäden und Zerstörungsrisiken verursachergerecht eingepreist sind.
Wo sind wir aktiv?
Wir sind Mitglied des CO2-Abgabe eV. Der Verein fordert eine gerechte Bepreisung der klimaschädlichen CO2-Emissionen auf fossile Energieträger. Die Kosten des Klimawandels sollen nicht einfach pauschal auf die Gesellschaft und die Umwelt umgewälzt, sondern von jeder*m Verursacher*in gezahlt werden. Dabei sollen einige bisher erhobene Steuern und Umlagen, z.B. EEG-Umlage und Energiesteuer auf Heizöl, wegfallen.
Wer wissen möchte, wie sich eine CO2-Abgabe von 40 Euro pro Tonne auf die eigenen Energiekosten auswirkt, kann das für seinen Haushalt oder sein Unternehmen mit dem CO2-Abgabe-Rechner berechnen. Dabei wird die neue Abgabe den aktuellen Steuern und Umlagen, die mit der CO2 Abgabe wegfallen, gegen gerechnet. Berechnen
Seit Anfang an unterstützen wir den Einsatz von Fridays for Future für das Klima. Schon zu Beginn der Streiks haben wir einen Rechtshilfefonds eingerichtet. Als eines der ersten Unternehmen haben wir zum internationalen Klimastreik am 20. September 2019 aufgerufen und uns auch an den weiteren globalen Klimastreiks beteiligt. Wir sind Mitglied bei "Entrepreneurs for Future" und haben die Studie "CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze" finanziert, die Fridays for Future beim Wuppertal Institut in Auftrag gegeben hat.
Darüber hinaus hat die Stiftung Neue Energie in der GLS Treuhand Geld für die Erarbeitung eines Konzeptes zur politischen Durchsetzung der CO2-Abgabe zur Verfügung gestellt.