Die Solawi Düsseldorf

Solidarisch und lecker

„Ökologisch, nachhaltig, fair und solidarisch miteinander arbeiten – und das allerbeste Gemüse bekommen.“ Mit diesem Ziel ging 2016 der Solawi Düsseldorf e. V. an den Start oder vielmehr auf den Acker. Nach den Grundsätzen der ökologischen Landwirtschaft bauen heute vier Angestellte und viele der über 100 Vereinsmitglieder Gemüse und Kräuter an. Das Land vor den Toren von Neuss und Düsseldorf hat der Verein von einem Biolandhof gepachtet.

Was hat es mit der Solidarität auf sich, die ebenfalls im Namen steckt?
Solawi steht für solidarische Landwirtschaft und bringt Land, landwirtschaftlich interessierte Mitstreiter*innen und eine kollektive Kostenteilung unter einen Hut. Und schon können sich die Mitglieder mit nachhaltigen, saisonalen und regionalen Lebensmitteln selbst versorgen, direkt vom Acker auf den Teller. Der Verein beschreibt sich selbst als „bunt gemischter Haufen von jung bis alt und alles dazwischen“.  Eine Gemeinschaft von Menschen, die „auf dem Acker mitmischen“ wollen.
 
Basisdemokratisch und gemeinsam
Der Solawi Düsseldorf geht es um die Stärkung der kleinbäuerlichen, ökologischen und vielfältigen Landwirtschaft. Aber auch um einen Erfahrungsraum, in dem die Mitglieder aktiv mitmachen und voneinander lernen können.  Ziele und Visionen erarbeiten die Mitglieder gemeinsam. Alle großen Entscheidungen fallen im Konsens.

Die Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte werden geteilt. Die „Solawistas“ pflanzen, jäten und ernten unter Anleitung des Ackerteams. Außerdem können sie sich auch über den Ackerrand hinaus engagieren. Zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit, bei Feiern, Bildungsangeboten, Logistik oder Haltbarmachen. Alles ehrenamtlich. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder jede Woche vielfältige, saisonale und regionale Nahrungsmittel frisch vom Acker und natürlich unverpackt

Finanzierung
Die Solawi-Mitglieder zahlen nicht pro Kilogramm Kartoffel oder pro Salatkopf, sondern finanzieren mit ihrem Monatsbeitrag den gesamten Produktionsprozess.

Jede Saison startet mit einer Biete-Runde für alle Mitglieder. Mit ihren Geboten decken die Mitglieder das Jahresbudget. Wer nicht so viel Geld hat, muss weniger zahlen als diejenigen, die mehr finanzielle Mittel haben. Ein abgegebenes Gebot entspricht einer verbindlichen Finanzierungszusage für eine Saison.
Außer der Reihe

Neben der landwirtschaftlichen Arbeit beackert der Verein weitere Themen. Zum Beispiel Pilzanbau auf dem Feld und zuhause, Förderung der Vielfalt auf dem Acker, essbare Hecken, Wurm-Kompostierung, Bokashi, Fermentierung und vieles mehr. Das alles kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Deshalb freut sich der Verein auch immer über Spenden.

Foto: Laila_Santak

 

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