Pastor Dominic hilft e.V.

Durch Bildung aus der Armut

Das Dorf Ogwu Nguru im Osten Nigerias kennt in Deutschland kaum jemand. In der Kirchengemeinde St. Peter und Paul Witten-Sprockhövel-Wetter im Ruhrgebiet ist Ogwu Nguru dagegen bei vielen bekannt als Heimatdorf von Dominic Ekweariri. Der 39-jährige Nigerianer schreibt in Wuppertal zurzeit seine Doktorarbeit in Philosophie und ist in der Gemeinde als Auslandspriester tätig. Gleichzeitig ermöglicht er Kindern aus armen Familien in Ogwu Nguru den Besuch der Schule. Seit seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 2013 hat er 13 Jungen und Mädchen das Schulgeld bezahlt. Freunde bestärkten ihn darin, aus seinem privaten Engagement einen gemeinnützigen Verein zu machen. Ende 2019 wurde daher der Verein „Pastor Dominic hilft e.V.“ gegründet. Der konfessionslose Verein sammelt Spenden, um möglichst vielen Kindern des Dorfes den Schulbesuch zu ermöglichen. Dominic Ekweariri will ihnen die Chance eröffnen, dem Teufelskreis der Armut und der sozialen- sowie Geschlechterungleichheit durch Bildung zu entkommen und so die ganze Gesellschaft nachhaltig aus der Abhängigkeit zu führen. 

Nigeria verfügt zwar über große Ölvorkommen - von diesem Reichtum kommt bei der Bevölkerung allerdings fast nichts an. Viele Nigerianer*innen haben keine feste Arbeit und kein regelmäßiges Einkommen. Kinder müssen häufig mitarbeiten, um die Familie zu mit zu ernähren. Wer zur Schule gehen will, muss Schulgebühren, Schuluniform, Bücher und Schreibmaterial bezahlen. Viele Familien in Ogwu Nguru können sich das nicht leisten. Der Verein unterstützt begabte Kinder, indem er die Kosten für ihren Schulbesuch direkt an die Schule zahlt. Bei guten Leistungen fördert er weiter. Auch Studierende können Stipendien für Prüfungen und Unterrichtsmaterialien beantragen. 

In Ogwu Nguru leben rund 1.400 Menschen, ein Drittel davon sind schulpflichtige Kinder. Die Menschen leben von der Landwirtschaft oder betreiben kleine Geschäfte oder Handel. Im Dorf selbst gibt es keine Schule. Die Schüler*innen haben deshalb weite Wege, die sie meist zu Fuß zurücklegen.  

So bald wie möglich will der Verein ein Schultaxi kaufen, damit die Kinder die Schule besser erreichen können. Das große Ziel ist der Bau einer eigenen Grund- und Mittelschule. „Die Hoffnung und der Wunsch der Kinder auf eine Schulbildung ist in meiner Heimat sehr groß, doch es fehlt an Perspektiven und Unterstützung“, sagt Dominic Ekweariri. „Mit unserer Arbeit möchten wir möglichst vielen Kindern die Chance geben, durch Bildung den Weg aus der Armut zu finden.“ 

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