Sanktionen Zahlungsverkehr Ukraine/Russland

Ukraine/Russland

Infos zu Sanktionen

Sanktionen Ukraine/Russland und Einstellung des Zahlungsverkehrs

Wegen der anhaltenden kritischen Lage in der Ukraine hat der Europäische Rat seine Sanktionen gegen die Russische Föderation verschärft. Er hat weitere restriktive Maßnahmen in verschiedenen Sektoren beschlossen, insbesondere zu Verteidigung, Energie, Luftfahrt und Finanzen. Das betrifft sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. Wir informieren Sie über die von der DZ BANK eingeleiteten Maßnahmen zur Überwachung des Zahlungsverkehrs.

Umsetzung der Listeneinträge

Alle von der EU veröffentlichenden Listeneinträge  zu Embargos und Sanktionen werden fortlaufend von unseren Systemen übernommen und bei der Überprüfung der Zahlungen herangezogen. Dies gilt für den SEPA, Auslandszahlungs- und Echtzeitzahlungsverkehr (Instant Payment). Weiterführende Informationen finden Sie bei der Bundesbank

Einstellung des Zahlungsverkehrs mit Bezug zu Russland, den besetzten Gebieten und Weißrussland

Darüber hat die DZ Bank am 28. Februar 2022 entschieden, den Zahlungsverkehr mit Bezug zu Russland (inklusive der besetzten Gebiete Donezk, Luhansk und Krim) oder Weißrussland anzuhalten und einer gesonderten Entscheidung zuzuführen. Sofern die Prüfung ergibt, dass ein direkter oder indirekter Bezug zu o.g. Ländern nicht ausgeschlossen werden kann, werden diese Zahlungen seitens der DZ BANK retourniert (zurückgegeben). Diese Verfahrensweise gilt für ausgehende und eingehende Zahlungen unabhängig von der Währung bis auf Weiteres. Zahlungen an die SBERBANK EUROPE AG – BIC: SABRATWWXXX in Österreich sind mit sofortiger Wirkung (02.03.2022) nicht mehr möglich.

Darüber hinaus prüft die DZ Bank, ob die Länderschlüssel für Russland (RU) oder Weißrussland (BY) kurzfristig deaktiviert werden können, um diese Zahlungen zu unterbinden.

Sind noch Zahlungen in die Ukraine möglich?

Aktuell bestehen keine Sanktionen gegen die Ukraine. Technisch sind die Kreditinstitute erreichbar. Allerdings wissen wir nicht, in welchem Umfang die Banken operativ tätig sind.

Bei Zahlungen an Privatpersonen in der Ukraine darf nach ukrainischen Bestimmungen der Verwendungszweck keine Informationen enthalten, die im Zusammenhang mit geschäftlichen Aktivitäten oder Investitionen stehen. Nach Informationen unserer Korrespondenzbank sind im Verwendungszweck nur die folgenden Informationen erlaubt: 'Salary', 'Wages', 'Prize', 'Bonus' oder 'Honorarium', 'Alimony', 'Insurance Compensation', Insurance Payment' oder 'Compensation of Damage'.

Russland / Ukraine: Übersicht aktueller Handelseinschränkungen

Wegen der Sanktionen im Zusammenhang mit der Russland-/Ukraine-Krise kommt es aktuell zu zahlreichen Handelseinschränkungen vorwiegend in russischen Wertpapieren. Aufgrund der Vielzahl der zu Handelseinschränkungen führenden Gründe (sanktionierte Gattung, sanktionierter Emittent, kein Settlement gegen RUB, Notierungsaussetzung wegen Entzug der Abwicklungserklärung etc.) ist es uns derzeit leider nicht möglich, eine Liste mit sämtlichen betroffenen Gattungen zur Verfügung zu stellen.

Aktuelle Einschränkungen:

  • An der Börse Moskau findet b.a.w. kein Handel statt (Stand 28.02.2022).
  • Ein Settlement von Wertpapieren gegen russische Rubel ist b.a.w. nicht möglich.
  • Eine Devisenkonvertierung EUR-RUB findet aktuell nicht statt
  • Auf Grund der aktuellen Krisensituation Russland/Ukraine hat der Vorstand der DZ BANK AG beschlossen, per sofort keine Transaktionen mehr in russischer Währung RUB auszuführen.
  • Betroffene Gattungen im In- und Ausland sind gesperrt bzw. vom Handel ausgesetzt.
  • Zeichnungen für neue Anleihen des russischen Staates, seiner Gliederungen sowie betroffener Unternehmen sind nicht möglich.

Die DZ Bank weist darauf hin, dass es jederzeit und kurzfristig zu weiteren Einschränkungen kommen kann.

Vorsicht Phishing

Betrüger*innen nutzen die Sanktionen gegen Russland, um sensible Kundendaten zu ergaunern.
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